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Hans Ulrich Spree |
Februar 1992 |
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Ausstellung im Bonner Presseclub |
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(Gemeinschaftsausstellung mit Franz Corvey) |
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Frank Hahn fand zum Malen während seines Studiums der Mathematik, der Pädagogik und der Philosophie - und was seine Malerei inzwischen kennzeichnet, das ist die Entdeckung der Landschaft, der Landschaften in ihrem Formenreichtum; Kulturlandschaften andererseits, von Menschen geprägt oder auch verschandelt - das, was Frank Hahn sieht und gesehen wissen will, bringt er auf den Malgrund nieder, ohne die Menschen, die das Motiv mit bewirkten; ein Motiv, das meistens lediglich durch eine Zeichnung erfaßt wird - während das im Studio entstehende Bild dieses Motiv teilweise oder unter wesentlich verändertem Blickwinkel erfaßt. Frank Hahn: das sind Bilder von Landschaften, aber von nicht lokalisierbaren Landschaften - "Heimatmalerei" ist nicht sein Ehrgeiz. Es geht ihm um das Wesentliche, das Allgemeine im Bild einer Landschaft, und dem entspricht auch die Art, mit den Farben und der Maltechnik umzugehen - und ich gebe dazu nur einen Hinweis: in der Technik werden die Flächen und darin wiederum die Wirkungen der Farben betont - das heißt: jede Farbe soll auf ihrer Fläche zur Geltung kommen, fließende Übergänge sind selten. Und noch etwas: die weich gearbeiteten Flächenbegrenzungen bei den Aquarellen auf Karton und bei den Acrylbildern rufen manchmal den Eindruck der "Unschärfe" hervor - aber gerade darin liegt die beabsichtigte Wirkung: Die Farben erscheinen gleichsam "schwebend". |
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